Die Vorweihnachtszeit
von Heather King und Rose Brungard
In der
Vorweihnachtszeit war nicht einer gefeit
Weit und breit gegen die Ungeheuerlichkeit.
Sieh nur, wie in der
Kugel sich Nebel verdichtet
Während draußen ein Rätsel fast alles vernichtet.
Wenn das Siegel
durchbricht und ich jubelnd entweich',
Wird ein eiskaltes Frösteln sie packen sogleich.
Ein Adventskranz zum
freudigen Gruße gedacht
Macht sich besser geschleudert durch neblige Nacht.
Eine Stadt träumt gar
süß in behaglichen Betten,
Doch komm ich, kann vor Alpträumen keiner sich retten.
Jetzt schon warten
Geschenke, doch der Dunst überm Strand,
Ja, er birgt ein Geheimnis, das liegt auf der Hand.
Wenn zwei Liebende
endlich zusammenfinden,
Wird sich tief unter ihnen das Grauen entzünden.
Bunt geschmückt ist
die Stadt mit der Lichtkettenflut,
Doch im Schnee bleibt zurück leuchtend rot Möwenblut.
Und inmitten der Nacht
brennt und glüht heiß ein Stern
Wenn die Glocke schlägt Mitternacht nah und doch fern.
Im Schein dieses
Sterns bahnt ein Drama sich an,
Ich weiß kaum, wie vor Freude ich halten mich kann.
Ein Geheimnis, ein
finsteres, hält sich verborgen,
In dem Strumpf an dem Sims, das bereitet euch Sorgen.
Eine Kerze, sie brennt
und das Wachs rinnt hinab,
Das Gesicht, das sich formt, hat's nicht weit in sein
Grab.
Denn mein letztes
Geschenk ist für einen bestimmt,
Der mit Liebe und Sorgfalt sich des Landes annimmt.
Kennt auf Schritt und
auf Tritt dieser Junge das Land,
Kann sich doch nicht entzieh'n meiner knochigen Hand.
Jetzt ist alles
vollbracht, die Vergebung ist mein,
Und zwei Liebende werden fortan glücklich sein.